Heute waren wir wirklich faul. Ausser einem Spaziergang zum lokalen Fischerclub mit einem aelteren norwegischen Ehepaar und einer Bootsfahrt haben wir nichts unternommen. Ersterer war jedoch interessanter als wir dachten, denn wie sich herausstellte war die Norwegerin eine Geologin und Professor an der Norwegischen Universitaet. Sie war mit ihrem Mann hier um an einem Forschungsprojekt weiter zu arbeiten, das die norwegische und die Suedafrikanische Universitaet zusammen bearbeiten. Dabei geht es um die Auswirkungen von laenger andauernder Duerre im St. Lucia Wetland Park und noch einiger anderer Umgebungsbedingungen, die zu erklaeren hier jetzt zu lange dauern wuerde. Jedenfalls wusste das Paar ziemlich gut uber die Gegend Bescheid, da beide hier einige Jahre gelebt hatten. So fanden wir uns mit Lokalexperten auf einem Wanderweg durch den nahe gelegenen Busch wieder und haben eine Menge ueber Flora und Fauna gelernt, und sogar noch einen sehr seltenen Vogel gesehen, den ich leider nicht mehr fotografieren konnte – der Kerl war einfach zu schnell.

Die Bootsfahrt war ebenfalls sehr lehrreich, da uns unsere Herbergsmutter wieder mal zum besten Anbieter geschickt hat. Also hat unsere Kapitaenin nicht nur etwas ueber die Nilpferde, sondern auch ueber die Voegel, Krokodile, Baeume etc. pp. erzaehlt die wir vom Boot aus naechster Naehe sehen konnten.

In St. Lucia kommen die Nilpferde nachts aus dem Wasser um im Ort (!) zu grasen. Dabei verschlingen die gefraessigen Viecher ca. 140kg Gras pro Nacht. Ich bin abends noch durch den Ort gefahren (ca. 20 Uhr), und siehe da, quasi um die Ecke von unserem Guesthouse standen 2 in aller Seelenruhe 5m von meinem Auto entfernt und haben sich den Bauch vollgeschlagen. Da es absolut still war konnte ich hoeren wie sie grasen. Klingt ungefaehr wie einer von den neuen Bosch Akku Rasenmaehern, mit denen man auch am Sonntag Rasen maehen darf ;-))

Hier ein paar Fotos von diesem Tag: